Hervorragende Ergebnisse in 2019
Kreis Steinfurt. Die arbeitsmarktpolitische Bilanz des jobcenters Kreis Steinfurt fällt für das Jahr 2019 durchweg positiv aus. Das wichtigste und erfreulichste Ergebnis bilanziert Thomas Ostholthoff, Vorstand des Jobcenters, zufrieden: „Immer weniger Männer, Frauen und Kinder im Kreis Steinfurt sind auf SGB II-Leistungen angewiesen.“
SGB II-Leistungen weniger stark nachgefragt
Während das Jobcenter 2018 noch jahresdurchschnittlich 23.165 Menschen unterstützte, sank die Zahl der Leistungsberechtigen in 2019 um gut 5,9 Prozent auf insgesamt 21.775 Personen. Diese Verringerung spiegelt sich auch direkt in der Zahl der Bedarfsgemeinschaften, also der Haushalte, die finanzielle Unterstützung durch das Jobcenter erhalten, wider. Ihr Bestand sank kontinuierlich im Jahresverlauf.
Im November vermeldete das Jobcenter den niedrigsten Stand an Bedarfsgemeinschaften seit Einführung des SGB II in 2005. Jahresdurchschnittlich waren 10.722 Bedarfsgemeinschaften auf Leistungen im Bereich SGB II angewiesen, das waren 6,9 Prozent weniger als in 2018. Insgesamt führt diese erfreuliche Entwicklung zu Einsparungen von über 7,2 Millionen Euro, durch die auch die Haushalte der Kommunen im Kreises Steinfurt entlastet werden.
Entwicklungen am Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenquote im Bereich SGB II ist im dritten Jahre in Folge rückläufig. Sie betrug jahresdurchschnittlich 2,6 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren. „Wir liegen damit weit unter Bundes- und Landesdurchschnitt“, zeigt sich auch Tilman Fuchs, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt, zufrieden. Die gute Entwicklung im Bereich SGB II führt außerdem dazu, dass die Arbeitslosenquote für beide Rechtskreise SGB II und III bei 4,0 Prozent verbleibt. Auch hier liegt der Kreis Steinfurt mit einem Prozentpunkt unter dem Bundes- und um 2,5 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt.
Mit der Arbeitslosenquote korreliert die Zahl der Arbeitslosen. Sie betrug im Jahresdurchschnitt im Rechtskreis SGB II 6.606 Personen. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zu 2018 von 4,3 Prozent. Einen solch geringen Bestand an Arbeitslosen betreute das Jobcenter zuletzt vor sieben Jahren.
„Die positive Entwicklung ist sowohl eine direkte Folge der nach wie vor guten konjunkturellen Lage als auch der guten Integrationsarbeit, die die Mitarbeitenden des Jobcenters tagtäglich leisten“, so Ostholthoff weiter. So konnten in 2019 über 4.000 Menschen in Arbeit vermittelt werden. „Mit einer Integrationsquote von über 27 Prozent belegen wir wie bereits in den vergangenen Jahren einen Spitzenplatz in NRW, zeigte sich Ostholthoff zufrieden. Auch im Münsterlandvergleich schneidet das jobcenter Kreis Steinfurt gut ab: Kein anderes Jobcenter in der Region vermittelte in 2019 mehr Menschen in Arbeit.