Arbeitslosigkeit leicht angestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II ist zum Jahresende leicht gestiegen. Insgesamt waren im Dezember 6.433 Personen arbeitslos, 1,2 Prozent mehr als noch im Vormonat. Gegenüber dem Dezember des Vorjahres waren im aktuellen Monat 76 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote für den Rechtskreis SGB II lag dennoch wie im Vormonat und im Vorjahr bei 2,5 Prozent.
Insgesamt war der Arbeitsmarkt weniger stark in Bewegung als in den Vorjahren. So meldeten sich von Januar bis Dezember insgesamt 8.669 Personen erstmals oder nach einer Unterbrechung erneut beim jobcenter Kreis Steinfurt arbeitslos. Diesen Zugängen standen 9.075 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Das waren 13,4 Prozent weniger Zu- bzw. 10,1 Prozent weniger Abgänge als im Vorjahr.
Insbesondere im Berichtsmonat zeigen sich erste Auswirkungen der vierten Coronawelle auf den Arbeitsmarkt. „Neuerliche Corona-Einschränkungen und die Sorge vor der Ausbreitung der gefährlichen Omikron-Variante schlagen sich zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Wir verzeichnen deutlich spürbar weniger Abgänge in Erwerbstätigkeit als in den Vormonaten“ bilanziert Tanja Naumann, Arbeitsmarktvorstand des jobcenters Kreis Steinfurt. So nahmen im Berichtsmonat 16,1 Prozent weniger Männer und Frauen eine Erwerbstätigkeit auf als noch im November. „Die Sorge vor Omikron dämpft natürlich die Beschäftigungsabsichten der Unternehmen“, erläutert Naumann die Entwicklung.
Dennoch setzt sich der positive Trend bei der Zahl der Bedarfsgemeinschaften, also der Haushalte im Kreis Steinfurt, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, auch im Dezember weiter fort. Insgesamt betreut das Jobcenter im Berichtsmonat 9.375 Haushalte. Das sind 37 weniger als im Vormonat.
„Wie positiv die Entwicklung ist, zeigt ein Blick auf den Jahresverlauf: Zu Beginn des Jahres lag die Zahl der Bedarfsgemeinschaften noch bei 9.897“, erläutert Naumann. Das waren 5,3 Prozent mehr als im Berichtsmonat.
Gleichzeitig sinke die Anzahl der auf staatliche Unterstützung angewiesenen Männer, Frauen und Kinder ebenfalls kontinuierlich, so Naumann weiter. Aktuell sind 18.267 Personen auf die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen, 1266 weniger als noch im Dezember 2020 (-6,5 Prozent).
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